Ausstellung Grenzwertigs Pfaffenhofen Haus der Begegnung Januar 2012

Laudator Peter Fessl bei der Interpretaton

Jedes Bild wurde von ihm analaysiert und interpretiert,

mit lebendigen Kommentaren umschrieben.

Ausstellung mit Künstlern mit psychischen Grenzerfahrungen und Grenzzuständen, gemeinsam mit "normalen" Künstlern, um die Gemeinsmkeiten beider Seiten hervorzuheben und eine Inklusion der Menschen mit Einschränkung zu ermöglichen.

Das Miteinander ist immer effeizienter als die Ausgrenzung, auch wirtschaftlich betrachtet.

Zeitungsfoto Pfaffenhofener Kurier

Die Schuhe sind abgelaufen und haben daher die Grenze ihrer Lebendauer oder ihren Zweck erfüllt. Installation eines Künstlers zum Thema Grenzerfahrungen.

Beitrag von Ulrike Blechschmidt, Kunsttherapeutin und Mitorganisatorin.

Die Kollage zeigt eine symbolische Mutter, die ihren Hund auf dem Arm trägt und ihn wichtiger nimmt als ihr Kind. Dies wird durch ausgeschnittene Zeitungsartikel ergänzt und dokumentiert.

Ara-Hotel, Theodor-Heuss-Straße 30, Ingolstadt, vom 21.1.2012 - 31.03.2012

Vernissage: Samstag, 21.01.2012 um 21.00

Austellung Sehnsucht April 2013 Paffenhofen Haus der Begegnung

Ausstellung von Künstlern mit Sucht- oder psychischen Problemen mit "normalen" Künstlern, um das Thema Sehnsucht als grundlegende Ursache für Süchte unterschiedlicher Art, wie Konsumsucht, Jugend- und Schönheitswahn etc., darzulegen und wiederum die Gemeinsamkeiten zu gesundheitsgefährdenden Sehnsüchten aufzuschlüsseln. Es ging abermals darum, den Inklusionsgedanken zu leben und in das alltägliche Leben zu bringen, als ihn bürokratisch zu politisieren und abzustumpfen.

Prof. Dr. Wolfgang Hartmann, ehem. Chefarzt der Psychiatrie Ingolstadt, referierte in seiner Laudatio über die Geschichte und die Entwicklung des Themas Sehnsucht im Laufe der Jahrhunderte. Früher war dieser Begriff stellvertretend für Krankheit und Siechtum, daher der Name, wandelte sich aber mit der Zeit zu einem Ausdruck von inneren Bedürfnissen, die nach außen hin gesellschaftlich anerkannt und als tolerant empfunden wurden. Die Werbung ist z.T. aus dieser Entwicklung hervorgegangen und daher ist es nicht mehr weiter verwunderlich, dass gerade in der Kunst, die Sehnsucht als fordernde, fördernde und gestaltgebende Kraft entdeckt und ausgelebt wird. Das hat Prof.Hartmann auch ausdrücklich erwähnt, warum und wie die ausgestellten Werke zustande kamen. Ein chinesisches Sprichwort sagt, "die Sehnsucht ist der stärkste Antrieb des Menschen", wichtig ist, dass man ihr durch die eigene Entscheidung eine selbstbesimmte Richtung gibt. Das war auch das Anliegen der Künstler, zu zeigen, dass Kunst sehr wohl in der Lage ist, Menschen aus einer misslichen Lage ein Stück weit zu befreien.